Quelleninformationen

Archiv der Hansestadt Lübeck
Ancestry.com. Lübeck, Deutschland, Beerdigungsregister, 1832-1988 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2016.
Ursprüngliche Daten: Lübeck Register der Bestattungen, 1832-1988. Archiv der Hansestadt Lübeck, Lübeck, Deutschland.

 Lübeck, Deutschland, Beerdigungsregister, 1832-1988

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Beerdigungsregister für Lübeck von 1832 bis einschließlich 1988. Die Hansestadt Lübeck ist eine kreisfreie Stadt und liegt an der Trave, nahe der Ostsee, ca. 65 km nordöstlich von Hamburg im Bundesland Schleswig-Holstein. Die Stadt war im Mittelalter eine der bedeutendsten Hansestädte. Sie ist für ihr architektonisches Wahrzeichen, das Holstentor, für Thomas Manns Roman “Buddenbrooks” sowie für die Marzipanverarbeitung bekannt. Die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Wegen der im backsteingotischen Baustil errichteten Hauptkirchen, die das Stadtbild prägen, wird sie auch “Stadt der Sieben Türme” genannt.

Bis 1832 wurden die Verstorbenen in Lübeck innerhalb der Stadtmauern auf den Friedhöfen der dortigen Kirchspiel- und Klosterkirchen beerdigt. Auf den Begräbnisstätten, die vor den Toren lagen, wie der St. Gertrud, St. Jürgen und St. Lorenz Friedhof, wurden vorwiegend Seuchenopfer begraben. Auf Grund einer Cholera-Epidemie in Lübeck wurden aus hygienischen Gründen die Bestattungen im Stadtgebiet untersagt und seit dem 19. Juli 1832 zusätzlich auf dem neu angelegten „Gottesacker vor dem Burgthore“, dem heutigen Burgtorfriedhof vorgenommen. Ab 1907 und 1909 kamen dann zwei weitere Begräbnisstätten in Vorwerk und Waldhusen hinzu.

Informationen zu den Dokumenten

Ab 1832 wurden chronologische Register zur Erfassung der Bestattungen angelegt. Für die Jahre 1832/33 sind die Bestattungen nach dem zuständigen Kirchspiel sortiert und chronologisch geordnet. Diese Dokumente enthalten folgende Angaben:

  • Datum der Beerdigung
  • Nachname, Vornamen, Mädchenname der Verstorbenen Person
  • Kirchspiel

Von 1834/1835 bis 1912 wurden die Register chronologisch geordnet. Die Dokumente enthalten nun folgende Angaben:

  • Datum der Beerdigung (Monat und Tag)
  • Kirchspiel
  • Nachname, Vornamen, Mädchenname, Alter, Beruf/Stand, Adresse der verstorbenen Person
  • Grabstelle

Ab 1913 erfolgte dann eine alphabetische Unterteilung. Innerhalb der Anfangsbuchstaben des Nachnamens wurden die Bestattungen chronologisch geordnet. Der Inhalt der Angaben hat sich nicht geändert.

Informationen zur Benutzung

Die Bestattungsregister sind tabellarisch auf einer Doppelseite angelegt worden. Am Ende der jeweiligen Jahrgänge sind Namenregister zu finden. Der Zugriff auf die Dokumente ist bis einschließlich 1955 möglich. Für die Jahre 1956-1988 sind die Informationen nur im Index zu finden. Das Archiv der Hansestadt Lübeck hat folgende detailreiche Publikation zu den familienhistorischen Quellen herausgegeben:

Kruse, Meike: Wo finde ich was? Handbuch zur Familien-, Personen- und Hausforschung im Archiv der Hansestadt Lübeck. In: Kleine Hefte zur Stadtgeschichte, Heft 18, Lübeck 2005.