Quelleninformationen

Stadtarchiv Mittweida
Ancestry.com. Mittweida, Deutschland, Sterberegister, 1876-1950 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2016.
Ursprüngliche Daten:

Sterberegister und Namensregister. Stadtarchiv Mittweida, Mittweida, Deutschland.

 Mittweida, Deutschland, Sterberegister, 1876-1950

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister und Namensverzeichnisse aus Mittweida und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1950. Mittweida ist die Kreisstadt des Landkreis Mittelsachsen im Bundesland Sachsen. Die Hochschulstadt liegt an der Zschopau ca. 20 km nördlich von Chemnitz und ca. 60 km westlich von Dresden. Mittweida wurde im Jahre 1209 erstmals erwähnt. Die Geschichte der Stadt ist bereits seit dem Mittelalter eng verbunden mit der Textilproduktion. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Mittweida bis 1918 zum Königreich Sachsen. Enthalten sind weitere 9 umliegende Gemeinden, deren Laufzeiten meist 1938 enden.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten meist handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 oft auch Angabe der Todesursache und Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Unterschriften

Die Namensverzeichnisse sind alphabetisch nach den Nachnamen der Verstorbenen und innerhalb eines Buchstaben chronologisch geordnet. Sie sind meist mehrere Jahre umfassend als separate Bücher gebunden. Sie enthalten folgende Angaben:

  • Nachname, Vornamen der Verstorbenen
  • Verweis zum Sterberegister
  • Beruf, Adresse der Verstorbenen

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen. Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin angezeigt. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Namensverzeichnisse vorhanden, erscheinen sie am Ende der Box.