Quelleninformationen

Stadt- und Hospitalarchiv Schwäbisch Hall
Ancestry.com. Schwäbisch Hall, Deutschland, Sterberegister, 1876-1950 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2016.
Ursprüngliche Daten:

Sterbebücher. Stadt- und Hospitalarchiv Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall, Deutschland.

 Schwäbisch Hall, Deutschland, Sterberegister, 1876-1950

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Schwäbisch Hall und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1950. Schwäbisch Hall ist die größte Stadt im gleichnamigen Landkreis im Bundesland Baden-Württemberg. Die Stadt, die von 1802-1934 die offizielle Bezeichnung Hall trug, liegt am Kocher ca. 60 km nordöstlich von Stuttgart. Ihre Geschichte ist eng verbunden mit einer dortigen Saline zur Salzgewinnung sowie mit einer bereits im Mittelalter eingerichteten Münzprägestätte. Die dort hergestellten Heller waren vom 13. bis 19. Jahrhundert vor allem in Süddeutschland weitverbreitete Münzen und sind Namensgeber der Redewendung „auf Heller und Pfennig“. Mit den Geldstücken von überschaubarem Wert konnte auch die kleinste Schuld beglichen werden. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Schwäbisch Hall bis 1918 zum Königreich Württemberg. Enthalten sind weitere 9 Gemeinden von heutigen Ortsteilen der Stadt.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 oft auch Angabe der Todesursache und Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Unterschriften

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen, später wurden die Anzeigen auch von der Verwaltung eines Krankenhauses übernommen.

Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden erst nachträglich von der „deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin angezeigt. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.