Quelleninformationen
Bischofswerda, Deutschland, Heiratsregister, 1876-1922
Informationen zur Sammlung
Diese Sammlung enthält Heiratsregister aus Bischofswerda und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1922. Die Kreisstadt Bischofswerda liegt etwa 35 km östlich von Dresden am Rande der Oberlausitz im heutigen Bundesland Sachsen. Als inoffizieller Ortsname wird Bischofswerda von den Bewohnern auch Schiebock genannt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt bereits aus dem Jahre 1227. Mehrere verheerende Brände zerstörten im Laufe der Jahrhunderte immer wieder die Stadt. Als Sehenswürdigkeit gilt heute vor allem der große Altmarkt mit klassizistischem Rathaus. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Bischofswerda bis 1918 zum Königreich Sachsen. Enthalten sind weitere 11 Gemeinden des Landkreises Bautzen. Die Laufzeiten von deren Registern variieren.
Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.
Informationen zu den Dokumenten
Die Eheschließungen sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:
- Laufende Nummer des Dokuments
- Datum der Heirat
- Bräutigam: Beruf, Vornamen, Nachname, Konfession, Alter/Geburtsdatum und –ort, Wohnort/Adresse sowie Angaben zu seinen Eltern und deren Wohnort
- Braut: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Konfession, Alter/Geburtsdatum und –ort, Wohnort/Adresse sowie Angaben zu ihren Eltern und deren Wohnort
- Zeugen
- Unterschriften
Jedes Dokument hat eine Vorder- und Rückseite, die nacheinander dargestellt werden. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Ehepaares vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der Angabe der Adresse erscheint oft der Ortsname und die Hausnummer. Straßennamen waren früher besonders für kleinere Gemeinden noch nicht üblich. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.