Quelleninformationen
Bischofswerda, Deutschland, Sterberegister, 1876-1952
Informationen zur Sammlung
Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Bischofswerda und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1952. Die Kreisstadt Bischofswerda liegt etwa 35 km östlich von Dresden am Rande der Oberlausitz im heutigen Bundesland Sachsen. Als inoffizieller Ortsname wird Bischofswerda von den Bewohnern auch Schiebock genannt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt bereits aus dem Jahre 1227. Mehrere verheerende Brände zerstörten im Laufe der Jahrhunderte immer wieder die Stadt. Als Sehenswürdigkeit gilt heute vor allem der große Altmarkt mit klassizistischem Rathaus. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Bischofswerda bis 1918 zum Königreich Sachsen. Enthalten sind weitere 12 Gemeinden des Landkreises Bautzen. Die Laufzeiten von deren Registern variieren.
Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.
Informationen zu den Dokumenten
Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:
- Laufende Nummer des Dokuments
- Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
- Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
- Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
- Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
- Unterschriften
Informationen zur Benutzung
Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen. Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden gelegentlich auch erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin angezeigt. In den Dokumenten wird diese Organisation meist „deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen“ genannt. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann die Gemeinde sowie die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.