Quelleninformationen
Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Deutschland, Sterberegister 1874-1971
Informationen zur Sammlung
Diese Sammlung enthält Sterberegister aus dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin und umfasst die Jahre von 1874 bis einschließlich 1971. Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin liegt im Nordwesten des heutigen Bundeslandes Brandenburg und entstand im Zuge der brandenburgischen Kreisreform 1993. Die Region ist vor allem land- und forstwirtschaftlich geprägt. Ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor ist der Erholungstourismus. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte die Region bis 1947 zur preußischen Provinz Brandenburg. Enthalten sind 72 Gemeinden, darunter auch die Städte Kyritz, Lindow, Neuruppin, Neustadt (Dosse), Rheinsberg und Wittstock/Dosse. Die Laufzeiten der Gemeinden variieren, viele enden in den 1950er und 1960er Jahren.
Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind in den damaligen preußischen Provinzen von den örtlichen Standesämtern ab dem 1. Oktober 1874 eingerichtet worden. Die Register sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind für die meisten hier enthaltenen Gemeinden alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.
Informationen zu den Dokumenten
Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:
- Laufende Nummer des Dokuments
- Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
- Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
- Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
- Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
- Unterschriften
Informationen zur Benutzung
Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen.
Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden gelegentlich auch erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin, angezeigt.
In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann zunächst die Gemeinde danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.