Quelleninformationen
Laufen, Deutschland, Sterberegister, 1876-1986
Informationen zur Sammlung
Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Laufen in Bayern und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1986. Enthalten sind auch die 1970 und 1978 eingemeindeten Ortsteile Heining (früher auch „Haining“), Leobendorf und Triebenbach bis 1969 bzw. 1978. Die Stadt liegt im Berchtesgadener Land etwa 15 Km nördlich von Salzburg direkt an der Grenze zu Österreich und wird auch „Laufen an der Salzach“ oder „Laufen, Oberbayern“ genannt. Ihre Geschichte ist geprägt durch die Lage am Fluss und den Salzhandel. Die wertvolle Fracht auf dem schwierig zu befahrenen Fluss bescherte der Stadt und ihren Bewohnern durch Handels- und Transportprivilegien reiches Auskommen. Im 18. Jahrhundert ging die Salzschifffahrt dann aber zurück und hörte mit dem Bau von Eisenbahnlinien Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Laufen gehörte bis 1816 zu Österreich, dann bis 1918 zum Königreich Bayern, aus dem der gleichnamige Freistaat und ab 1949 schließlich das Bundesland Bayern wurde.
Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.
Informationen zu den Dokumenten
Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich und ab 1956 mit der Schreibmaschine ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:
- Laufende Nummer des Dokuments
- Datum der Beurkundung
- Anzeigende Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Wohnort, Adresse
- Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter/Geburtsdatum, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort, Familienstand, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes, später oft auch die Todesursache und Verweise auf ein Heiratsregister
- Unterschrift des Standesbeamten
Informationen zur Benutzung
Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten, später wurden die Anzeigen meist von Krankenhäusern oder Bestattern gemacht. Für Gefallene und Kriegsopfer sind Angaben von Militärbehörden übernommen worden. Von August 1939 bis Januar 1946 war das die ehemalige „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene“, heute als Deutsche Dienststelle (WAST) in Berlin ansässig. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann zunächst der Ortsteil, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.