Quelleninformationen

Stadtarchiv Waldshut-Tiengen
Ancestry.com. Waldshut-Tiengen, Deutschland, Personenstandsregister 1870-1945 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: Geburtenregister, Eheregister, Sterberegister. Stadtarchiv Waldshut-Tiengen, Waldshut-Tiengen, Deutschland.

 Waldshut-Tiengen, Deutschland, Personenstandsregister 1870-1945

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Personenstandsregister aus Waldshut-Tiengen und umfasst die Jahre von 1870 bis einschließlich 1945. Die Doppelstadt Waldshut-Tiengen liegt etwa 65 km südöstlich von Freiburg im Breisgau am Hochrhein am Rande des Schwarzwaldes und an der Schweizer Grenze im heutigen Bundesland Baden-Württemberg. Die erste urkundliche Erwähnung von Waldshut stammt aus dem Jahre 1256 und die von Tiengen bereits aus dem Jahre 858. Als Sehenswürdigkeit gilt für Waldshut heute vor allem das „Schaffhauser Tor“, einem bis 1864 als Stadtgefängnis genutztes Stadttor. Als Wahrzeichen für Tiengen gilt vor allem das Schloss. Während des Zeitraums der Sammlung gehörten Waldshut und Tiengen bis 1918 zum Großherzogtum Baden. Enthalten sind weitere neun Gemeinden, die heute zur Doppelstadt Waldhut-Tiengen gehören. Die Laufzeiten von deren Registern variieren, einige enden bereits 1899.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Großherzogtum Baden ab dem 1. Februar 1870 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Gelegentlich sind ergänzend alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weichen meistens das Geburtsdatum und das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

Bei Geburten:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachnamen, Alter, Beruf, Wohnort
  • Mutter: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Wohnort
  • Kind: Geburtsdatum, Zeitpunkt der Geburt, Geschlecht, Vornamen
  • Unterschriften

Bei Eheschließungen:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Heirat
  • Bräutigam: Vornamen, Nachname, Stand/Beruf, Wohnort, Geburtsdatum und –ort, Angaben zu seinen Eltern
  • Braut: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Stand/Beruf, Wohnort, Geburtsdatum und –ort, Angaben zu ihren Eltern
  • Zeugen
  • Unterschriften

Bei Sterbefällen:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachnamen, Beruf/Stand
  • Verstorbene Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Stand/Beruf, Alter, Wohnort, Geburtsort, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und -datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschriften

Informationen zur Benutzung

Nach der Einführung eines einheitlichen Vordrucks 1876 hat jeder Eintrag einer Geburt oder eines Sterbefalles eine volle Seite, die Einträge zu den Eheschließungen umfassen zwei Seiten, die nacheinander dargestellt werden. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Kindes, der Ehepaares oder des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten.

Die einzelnen Laufzeiten erfahren sie nach der Auswahl der Gemeinde und der Register in der Box “Diese Sammlung durchsuchen”. In einigen Gemeinden sind die Geburts-, Heirats- und Sterberegister nacheinander in einem Band zu finden.