Quelleninformationen

Ancestry.com. Saaldorf-Surheim, Deutschland, Personenstandsregister, 1876-1983 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: Archiv der Gemeinde Saaldorf-Surheim. Personenstandsregister Geburts-, Heirats-, und Sterberegister. Berchtesgaden, Deutschland.

 Saaldorf-Surheim, Deutschland, Personenstandsregister, 1876-1983

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Personenstandsregister aus Saaldorf-Surheim und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1983. Die Gemeinde liegt im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land etwa 12 km westlich von der österreichischen Stadt Salzburg und etwa 120 km östlich von München im Rupertiwinkel im heutigen Bundesland Bayern. Die erste urkundliche Erwähnung stammt bereits aus dem Jahre 788. Wegen ihrer Lage an der Landesgrenze zu Österreich ist Saaldorf-Surheim von der wechselhaften salzburgisch-bayerischen Geschichte geprägt, was unter anderem die nur im dortigen Gebiet ausgeübte Tradition des Aperschnalzens verdeutlicht. Seit 1994 trägt die Gemeinde offiziell ihren Doppelnamen. Während des Zeitraums der Sammlung gehörten die früher selbstständigen Gemeinden Saaldorf und Surheim bis 1918 zum Königreich Bayern. Die Laufzeiten von den Personenstandsregistern variieren.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten überwiegend handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weichen meistens das Geburtsdatum und das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

Bei Geburten:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachnamen, Alter, Beruf, Wohnort
  • Mutter: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Wohnort
  • Kind: Geburtsdatum, Zeitpunkt der Geburt, Geschlecht, Vornamen
  • Unterschriften

Bei Eheschließungen:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Heirat
  • Bräutigam: Vornamen, Nachname, Stand/Beruf, Wohnort, Geburtsdatum und –ort, Angaben zu seinen Eltern
  • Braut: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Stand/Beruf, Wohnort, Geburtsdatum und –ort, Angaben zu ihren Eltern
  • Zeugen
  • Unterschriften

Bei Sterbefällen:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachnamen, Beruf/Stand
  • Verstorbene Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Stand/Beruf, Alter, Wohnort, Geburtsort, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und -datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschriften

Informationen zur Benutzung

Nach der Einführung eines einheitlichen Vordrucks 1876 hat jeder Eintrag einer Geburt oder eines Sterbefalles eine volle Seite, die Einträge zu den Eheschließungen umfassen zwei Seiten, die nacheinander dargestellt werden. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Kindes, der Ehepaares oder des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten. Bei der Angabe des Wohnortes sind in den älteren Dokumenten gelegentlich nur Hausnummern als Adresse angegeben, da erst später die Straßen der einzelnen Ortsteile Namen erhalten haben.

Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin angezeigt.

Die einzelnen Laufzeiten erfahren sie nach der Auswahl der Gemeinde und der Register in der Box “Diese Sammlung durchsuchen”.