Quelleninformationen

Ancestry.com. Zschopau, Deutschland, Sterberegister, 1876-1958 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry, com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: Stadtarchiv Zschopau, Zschopau, Deutschland.

 Zschopau, Deutschland, Sterberegister, 1876-1958

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Zschopau und umfasst die Jahre von 1876 bis 1958. Die Kreisstadt Zschopau liegt etwa 15 km südöstlich von Chemnitz im Tal des gleichnamigen Flusses am Rande des Erzgebirges im heutigen Bundesland Sachsen. Die erste urkundliche Erwähnung stammt bereits aus dem Jahre 1286 als Zschopau an der Salzstraße und dem wichtigen Handelsweg von Leipzig nach Prag gelegen, zunehmend an Bedeutung gewann. Als Sehenswürdigkeit gilt heute vor allem das Schloss Wildeck, dessen Ursprung auf eine Burganlage aus dem 12. Jahrhundert zurückgeht sowie eine mittelalterliche Stadtmauer und die Steinbogenbrücke, über die 1813 Truppen zur Völkerschlacht von Leipzig zogen.

Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Zschopau bis 1918 zum Königreich Sachsen. Enthalten sind ebenfalls die Gemeinden Dittmannsdorf, Gornau, Krumhermersdorf und Witzschdorf. Die Laufzeiten von deren Registern variieren und reichen teilweise bis einschließlich 1958.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschriften

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen.

Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden gelegentlich auch erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“ in Saalfeld/Saale oder der Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin angezeigt. In den Dokumenten wird diese Organisation meist „deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen“ genannt.

In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann die Gemeinde sowie die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.