Quelleninformationen

Ancestry.com. Menden, Deutschland, Geburtsregister, 1874-1905 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: Stadtarchiv der Stadt Menden (Sauerland), Menden, Deutschland.

 Menden, Deutschland, Geburtsregister, 1874-1905

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Geburtsregister sowie Namensverzeichnisse aus Menden und umfasst die Jahre von 1874 bis einschließlich 1906. Die Stadt Menden liegt etwa 15 km südöstlich von Unna, an der Hönne, im Norden des Sauerlandes im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die erste urkundliche Erwähnung als Stadt stammt bereits aus dem Jahre 1276. Wegen ihrer Lage an der früheren Grenze des zu Kurköln gehörenden Herzogtums Westfalen war die Stadt oft Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen und musste mehrmals wiederaufgebaut werden. In der Altstadt zeugen zahlreiche Fachwerkhäuser sowie Reste der Stadtmauer mit zwei Wehrtürmen von der bewegten Geschichte der Marktstadt. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Menden zur preußischen Provinz Westfalen. Enthalten ist ebenfalls die Gemeinde Sümmern. Die Laufzeiten der Register variieren.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind in den damaligen preußischen Provinzen von den örtlichen Standesämtern ab dem 1. Oktober 1874 eingerichtet worden. Die Register sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind für die meisten hier enthaltenen Gemeinden alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Geburten sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Geburtsdatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Mutter: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Ehemann, Konfession, Wohnort/Adresse
  • Kind: Geburtsdatum, Zeitpunkt der Geburt, Geschlecht, Vornamen
  • Unterschriften

Die Namensverzeichnisse sind je nach Vordruck alphabetisch nach dem Nachnamen des Kindes und innerhalb des Anfangsbuchstaben des Nachnamens chronologisch geordnet. Sie sind mehrere Jahre umfassend als separate Bücher gebunden. Sie enthalten folgende Angaben:

  • Laufende Nummer
  • Nachname, Vornamen des Kindes, teilweise auch Name und Wohnort der Eltern
  • Verweis zum Geburtsregister

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Kindes vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. In den Fällen, in denen das Kind bei der Geburt noch keine Vornamen erhalten hat, sind diese in der Beischreibung nachgetragen worden. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um eine Hebamme oder den Vater des Kindes. In der Box „Diese Sammlung durchsuchen“ kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Namensverzeichnisse zu einer Gemeinde vorhanden, erscheinen sie separat am Ende der Box.