Quelleninformationen

Ancestry.com. Bad Doberan, Deutschland, Personenstandsregister, 1876-1981 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: Personenstandsregister 1876-1981. Stadtarchiv Bad Doberan, Bad Doberan, Deutschland.

 Bad Doberan, Deutschland, Personenstandsregister, 1876-1981

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Personenstandsregister aus Bad Doberan und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1981. Die Stadt Bad Doberan liegt an der Ostsee etwa 15 km westlich von Rostock und etwa 45 km nordöstlich von Wismar im heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Die erste urkundliche Erwähnung stammt bereits aus dem Jahre 1177. Als Sehenswürdigkeit gelten heute vor allem die Altstadt, die Galopprennbahn und der Stadtteil Heiligendamm. Das architektonische Wahrzeichen der Stadt ist das 1232 geweihte Kloster Doberan und die Klosterkirche, das Doberaner Münster. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Doberan bis 1918 zum Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Seit 1921 trägt die Stadt den offiziellen Titel Bad Doberan. Enthalten sind neben Doberan Personenstandsregister von Althof, Hohenfelde, Parkentin, Rethwisch, Retschow und Steffenshagen.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind für einige der hier enthaltenen Gemeinden Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten überwiegend handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weichen meistens das Geburtsdatum und das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

Bei Geburten:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachnamen, Alter, Beruf, Wohnort
  • Mutter: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Wohnort
  • Kind: Geburtsdatum, Zeitpunkt der Geburt, Geschlecht, Vornamen
  • Unterschriften

Bei Eheschließungen:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Heirat
  • Bräutigam: Vornamen, Nachname, Stand/Beruf, Wohnort, Geburtsdatum und –ort, Angaben zu seinen Eltern
  • Braut: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Stand/Beruf, Wohnort, Geburtsdatum und –ort, Angaben zu ihren Eltern
  • Zeugen
  • Unterschriften

Bei Sterbefällen:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachnamen, Beruf/Stand
  • Verstorbene Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Stand/Beruf, Alter, Wohnort, Geburtsort, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und -datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschriften

Informationen zur Benutzung

Nach der Einführung eines einheitlichen Vordrucks 1876 hat jeder Eintrag einer Geburt oder eines Sterbefalles eine volle Seite, die Einträge zu den Eheschließungen umfassen zwei Seiten, die nacheinander dargestellt werden. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Kindes, der Ehepaares oder des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Darin enthalten sind auch Vermerke zu nachträglich gegeben Vornamen von Kindern. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten. Bei der Angabe des Wohnortes sind in den älteren Dokumenten gelegentlich nur Hausnummern als Adresse angegeben, da erst später die Straßen der einzelnen Ortsteile Namen erhalten haben. Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges.

Einige Verstorbene wurden gelegentlich auch erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin, angezeigt. Diese Einrichtung befand sich zwischen 1943 und 1945 vorrübergehend in Saalfeld/Saale. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann zunächst die Art der Personenstandsregister, also Geburts-, Heirats-, oder Sterberegister, danach die Gemeinde und die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Namensverzeichnisse vorhanden, erscheinen sie am Ende der Box.