Quelleninformationen

Ancestry.com. Landkreis Barnim, Deutschland, Geburtsregister 1874-1906 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: Archiv des Landkreises Barnim. Personenstandsregister Geburtsregister. Landkreis Barnim, Deutschland.

 Landkreis Barnim, Deutschland, Geburtsregister 1874-1906

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Geburtsregister aus den Standesämtern des Landkreises Barnim, inklusive Vorgängereinrichtungen, mit Ausnahme der heutigen Standesämter Bernau und Joachimsthal. Sie umfasst die Jahre 1874 - 1906.

Der Landkreis Barnim liegt nordöstlich von Berlin im heutigen Bundesland Brandenburg. Die Region gehörte bis zu deren Auflösung 1947 zur preußischen Provinz Brandenburg bzw. der Provinz Mark Brandenburg. Aus dem östlichen Teil des alten Kreises Niederbarnim und einigen Gemeinden des Oberbarnim ging 1952 der Kreis Bernau hervor. Zur gleichen Zeit entstand aus Kommunen der Altkreise Angermünde und Oberbarnim sowie der Stadt Eberswalde, die von 1911 bis 1950 eine kreisfreie Stadt war, der Kreis Eberswalde. Im Zuge der Kreisgebietsreform 1993 wurde aus den Kreisen Bernau und Eberswalde, allerdings ohne die Gemeinde Bölkendorf, sowie den Gemeinden Tiefensee und Hohensaaten (ehemals Kreis Bad Freienwalde) der Landkreis Barnim gebildet. Kreisstadt ist die Stadt Eberswalde.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind in den damaligen preußischen Provinzen von den örtlichen Standesämtern ab dem 1. Oktober 1874 eingerichtet worden. Die Register sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind für einige der hier enthaltenen Standesamtsbezirke Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Geburten sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Geburtsdatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Mutter: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Ehemann, Konfession, Wohnort/Adresse
  • Kind: Geburtsdatum, Zeitpunkt der Geburt, Geschlecht, Vornamen
  • Unterschriften

Die Namensverzeichnisse sind je nach Vordruck alphabetisch nach dem Nachnamen des Kindes und innerhalb des Anfangsbuchstaben des Nachnamens chronologisch geordnet. Sie sind meist mehrere Jahre umfassend als separate Bücher gebunden. Sie enthalten folgende Angaben:

  • Nachname, Vornamen des Kindes, teilweise auch Geburtstag und Angaben zu den Eltern
  • Verweis zum Geburtsregister

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Kindes vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. In den Fällen, in denen das Kind bei der Geburt noch keine Vornamen erhalten hat, sind diese in der Beischreibung nachgetragen worden. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um eine Hebamme oder den Vater des Kindes. Bei der Angabe der Adresse erscheint oft der Ortsname und die Hausnummer. Straßennamen waren früher besonders in kleineren Gemeinden noch nicht üblich.

In der Box „Diese Sammlung durchsuchen“ kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Namensverzeichnisse zu einer Gemeinde vorhanden, erscheinen sie separat am Ende der Box.