Quelleninformationen

Ancestry.com. Landkreis Barnim, Deutschland, Sterberegister 1874-1966 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: Archiv des Landkreises Barnim. Personenstandsregister Sterberegister. Eberswalde, Deutschland.

 Landkreis Barnim, Deutschland, Sterberegister 1874-1966

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister aus den Standesämtern des Landkreises Barnim, inklusive Vorgängereinrichtungen, mit Ausnahme der heutigen Standesämter Bernau und Joachimsthal. Sie umfasst die Jahre 1874 - 1966.

Der Landkreis Barnim liegt nordöstlich von Berlin im heutigen Bundesland Brandenburg. Die Region gehörte bis zu deren Auflösung 1947 zur preußischen Provinz Brandenburg bzw. der Provinz Mark Brandenburg. Aus dem östlichen Teil des alten Kreises Niederbarnim und einigen Gemeinden des Oberbarnim ging 1952 der Kreis Bernau hervor. Zur gleichen Zeit entstand aus Kommunen der Altkreise Angermünde und Oberbarnim sowie der Stadt Eberswalde, die von 1911 bis 1950 eine kreisfreie Stadt war, der Kreis Eberswalde. Im Zuge der Kreisgebietsreform 1993 wurde aus den Kreisen Bernau und Eberswalde, allerdings ohne die Gemeinde Bölkendorf, sowie den Gemeinden Tiefensee und Hohensaaten (ehemals Kreis Bad Freienwalde) der Landkreis Barnim gebildet. Kreisstadt ist die Stadt Eberswalde.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind in den damaligen preußischen Provinzen von den örtlichen Standesämtern ab dem 1. Oktober 1874 eingerichtet worden. Die Register sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind für einige der hier enthaltenen Standesamtsbezirken Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschriften

Die Namensverzeichnisse sind je nach Vordrucken in der Regel alphabetisch und innerhalb des Anfangsbuchstabens chronologisch nach dem Nachnamen des Verstorbenen geordnet. Sie sind entweder jahrgangsweise oder mehrere Jahre umfassend als separate Bücher gebunden. Sie enthalten folgende Angaben:

  • Laufende Nummer
  • Nachname, Vornamen des Verstorbenen, oft auch Sterbedatum und Konfession
  • Verweis zum Sterberegister

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen.

Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden gelegentlich auch erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin, angezeigt. Diese Einrichtung befand sich zwischen 1943 und 1945 vorrübergehend in Saalfeld/Saale. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Namensverzeichnisse vorhanden, erscheinen sie am Ende der Box.