Quelleninformationen
Limbach-Oberfrohna, Deutschland, Sterberegister, 1876-1952
Informationen zur Sammlung
Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Limbach-Oberfrohna und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1952. Die Ortschaft wurde 1950 durch den Zusammenschluss der Städte Limbach und Oberfrohna gebildet und liegt etwa 15 km westlich von Chemnitz und etwa 70 km südöstlich von Leipzig im heutigen Bundesland Sachsen. Die erste urkundliche Erwähnung von Limbach stammt bereits aus dem Jahre 1248. Als Sehenswürdigkeit von Limbach gilt heute vor allem das aus dem 16. Jahrhundert stammende Rathaus. Während des Zeitraums der Sammlung gehörten beide Orte bis 1918 zum Königreich Sachsen. Enthalten sind weitere umliegende Gemeinden und heutige Stadtteile der Verwaltungsgemeinschaft Limbach-Oberfrohna, deren Laufzeiten variieren.
Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.
Informationen zu den Dokumenten
Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich, später auch mit der Schreibmaschine, ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:
- Laufende Nummer des Dokuments
- Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
- Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
- Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
- Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
- Unterschriften
Informationen zur Benutzung
Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen.
Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden gelegentlich auch erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin, angezeigt. Diese Einrichtung befand sich zwischen 1943 und 1945 vorrübergehend in Saalfeld/Saale. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann die Gemeinde sowie die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.