Quelleninformationen

Ancestry.com. Oschersleben (Bode), Deutschland, Sterberegister 1874-1985 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2018.
Ursprüngliche Daten: Stadtarchiv Oschersleben (Bode). Personenstandsregister Sterberegister. Oschersleben (Bode), Deutschland.

 Oschersleben (Bode), Deutschland, Sterberegister 1874-1985

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Oschersleben (Bode) und umfasst die Jahre von 1874 bis einschließlich 1985. Die Stadt liegt an der Bode etwa 35 km südwestlich von Magdeburg im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt. Die erste nachgewiesene urkundliche Erwähnung stammt bereits aus dem Jahre 994. Als Sehenswürdigkeit gilt heute vor allem die 1997 errichtete Motorsport Arena. Das Wahrzeichen der Stadt ist die von dem Bildhauer Stephan Walter entworfene Figur „Der Sämann“ - ein Symbol für die fruchtbaren Böden der Magdeburger Börde. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Oschersleben bis 1944 zur preußischen Provinz Sachsen. Enthalten sind neben den Sterberegistern der Stadt Oschersleben elf Gemeinden heutiger Ortsteile, deren Laufzeiten variieren.

Am 20. September 1792 erließ die französische Nationalversammlung ein Gesetz, das die Beurkundung des Zivilstandes in Frankreich regelte. Mit der Besetzung des linken Rheinufers durch französische Truppen wurden dann auch dort ab dem 1. Mai 1798 in den neu errichteten Départements Geburts-, Heirats- und Sterberegister nach französischem Vorbild offiziell eingeführt. Für das gesamte damalige Deutsche Reich wurde die Registrierung in Form von Personenstandsregistern durch örtliche Standesämter ab dem 1. Januar 1876 übernommen.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind in den damaligen preußischen Provinzen von den örtlichen Standesämtern ab dem 1. Oktober 1874 eingerichtet worden. Die Register sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten anfangs handschriftlich, später auch mit der Schreibmaschine, ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschrifte

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen.

Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden gelegentlich auch erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin, angezeigt. Diese Einrichtung befand sich zwischen 1943 und 1945 vorrübergehend in Saalfeld/Saale. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.