Deutschland: Juden in Würzburg, 1900-1945

Diese Datenbank ist ein Extrakt von über 13.000 Personen im Biographischen Handbuch Würzburger Juden 1900-1945 (Würzburg 1989, zwei Bände) von Reiner Strätz, ein kollektives biografisches Verzeichnis von Juden, die im frühen 20. Jahrhundert in Würzburg, Unterfranken Deutschland lebten.

Über das Biographische Handbuch Würzburger Juden 1900-1945:

Das biografische Verzeichnis "Juden in Würzburg, 1900 - 1945" ist ein einmaliger Versuch, eine kollektive Biografie einer eher großen jüdischen Gemeinde in Deutschland zusammenzustellen. Es wurde vom Autor Anfang und Mitte der 1980er Jahre in Zusammenarbeit mit der "Stadt Würzburg" und der "Israelitischen Kulturgemeinde Würzburg" kompiliert. Das Konzept wurde von Prof. Herbert A. Strauss entwickelt, der in Würzburg geboren wurde und Mitglied der Fakultät am City College New York und Gründer/Direktor des "Zentrum für Antisemitismusforschung Berlin" war.

Kriterien zum Einschließen waren (mit wenigen Ausnahmen) die Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinde und Würzburg als Wohnort für mindestens drei Jahre. Einschließlich der Elterngeneration in vielen der kurzen Biografien auf der einen Seite und den Daten über Einwanderer und deren Familien auf der anderen Seite, umfasst die Zeitperiode des Verzeichnisses einen guten Teil des 19. Jahrhunderts bis in die 1980er Jahre.

Über die Datenbank:

Geografische Daten in dieser Sammlung gehören hauptsächlich zu Würzburg, Unterfranken und die umliegenden ländlichen Gemeinden. Wenn man in Betracht zieht, dass diese Personen entweder einwanderten, um in Würzburg zu studieren oder dort wohnen wollten, oder dass sie Würzburg verließen, um anderswo zu leben oder dass sie jemanden aus Würzburg heirateten, findet man Daten aus vielen Landkreisen und Ländern, wie Baden, Württemberg, Hessen, Preußen, Thüringen, Schwaben, Oberfranken, Mittelfranken, Pommern, Posen, Elsass, die Pfalz usw. Außerdem zog eine Anzahl der sogenannten "Ostjuden" nach Würzburg, und daher finden Sie auch Daten aus Galizien, Russland usw. Wenn man in Betracht zieht, dass eine Anzahl von Würzburger Juden auswandern konnte, findet man auch einige Daten aus dem Ausland, wie den USA, Israel, Palästina, usw.

In der Datenbank repräsentiert jeder Eintrag eine einzelne Person und ihre genealogischen Daten. Die folgenden Informationen sind eingeschlossen, wenn sie vorhanden sind:

• NAME: Nachname, in Großbuchstaben; Vorname(n), einschließlich Kosenamen oder geänderte Namen.


• MÄDCHENNAME: Mädchenname, falls zutreffend.


• GEBOREN: Geburtsdatum (in Zahlen im Format tt-mm-jjjj) und Geburtsort (Stadt oder Dorf und Distrikt oder Landkreis).


• GESTORBEN: Sterbedatum (in Zahlen im Format tt-mm-jjjj) und Sterbeort (Stadt oder Dorf, wo die Person starb).


• HEIRAT: Wann und wo die Heirat stattfand. Falls Scheidungs- oder Trennungsdaten zur Verfügung stehen, werden diese in Klammern eingegeben.


• EHEPARTNER: Für Ehemänner: Vorname; für Ehefrauen: Vorname + Mädchenname.


• KINDER: Vornamen der Kinder. Verheirateten Töchtern wird ihr verheirateter Nachname hinzugefügt (falls bekannt).


• VATER: Vorname des Vaters. Wenn die Person eine verheiratete Tochter ist, werden Vor- und Nachname des Vaters eingegeben.


• MUTTER: Vor- und Mädchenname der Mutter.


• GESCHWISTER: Vornamen der Geschwister. Wenn ein Geschwister verheiratet ist, wird der Nachname nach der Heirat hinzugefügt (falls bekannt).


• BERUF: Beruf


• ADRESSE IN WÜRZBURG: Adresse, an der die Person in Würzburg wohnte. Manchmal gibt es eine zweite Straße in Klammern, was den heutigen Namen derselben Straße repräsentiert.


• LETZTER WOHNORT: Letzter bekannter Wohnort der Person.


• ANMERKUNGEN: Zu den Hinweisen gehören Informationen über folgendes:
  
  a) Daten über mehrfache Heiraten
  b) Deportationsdaten
  c) Namensänderungen
  d) Verschiedene Hinweise
  

Die Datenbank enthält nicht alle in den biografischen Einträgen des Buches vorhandenen Informationen. Daher ist es u. U. notwendig, eine Kopie des Buches zu suchen, um alle Informationen über eine Person zu sammeln. Das Buch ist eine Veröffentlichung des Stadtarchivs Würzburg: