Landkreis Teltow-Fläming mit Blankenfelde-Mahlow, Deutschland, Sterberegister, 1874-1968

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister sowie Namensverzeichnisse aus dem Archiv des Landkreises Teltow-Fläming sowie aus dem ebenfalls in diesem Landkreis befindlichen Gemeindearchiv Blankenfelde-Mahlow und umfasst die Jahre von 1874 bis einschließlich 1968. Der 1993 gegründete Landkreis Teltow-Fläming liegt im Bundesland Brandenburg südlich von Berlin. Namensgebend waren die Landschaftsbezeichnungen „Teltower-Platte“ und „Niederer Fläming“. Die hier enthaltenen 22 Gemeinden gehörten während des Zeitraums der Sammlung bis 1918 zur preußischen Provinz Brandenburg und ab 1947 zur damaligen DDR. Die Laufzeiten der Gemeinden variieren, wobei die Mehrheit 1874 beginnt und in den 1960er Jahren ende.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind in den damaligen preußischen Provinzen von den örtlichen Standesämtern ab dem 1. Oktober 1874 eingerichtet worden. Die Register sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind für die meisten hier enthaltenen Gemeinden alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

• Laufende Nummer des Dokuments
• Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
• Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
• Ab 1938 oft auch Angabe der Todesursache und Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
• Unterschriften

Die Namensverzeichnisse sind alphabetisch nach den Nachnamen der Verstorbenen und innerhalb eines Buchstaben chronologisch geordnet. Sie sind meist mehrere Jahre umfassend als separate Bücher gebunden. Sie enthalten folgende Angaben:

• Nachname, Vornamen der Verstorbenen
• Verweis zum Sterberegister

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen. Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. In den Registern von 1946 für Dümde sind zum Beispiel Personen zu finden, die bei den Kämpfen um Schönefeld am 30. April 1945 starben. In den Registern des Gemeindearchives Blankenfelde-Mahlow von 1942-1945 sind die Namen von etwa 1.500 Männern und Frauen aus Osteuropa dokumentiert. Ihr Tod wurde von einem dort gelegenen und „Ausländerkrankenhaus“ genannten Lager für Zwangsarbeiter angezeigt. An dieser Stelle befindet sich heute eine Gedenkstätte

In der Box „Diese Sammlung durchsuchen“ kann zunächst eine Auswahl zwischen dem Archiv des Landkreises Teltow-Fläming und dem Gemeindearchiv Blankenfelde-Mahlow getroffen werden. Danach erscheinen die enthaltenden Gemeinden und die Laufzeiten der Register. Sind Namensverzeichnisse vorhanden, erscheinen sie am Ende der Box. Für die erfassten Orte im Gemeindearchiv Blankenfelde-Mahlow sind keine Namensverzeichnisse vorhanden.