Quelleninformationen

Stadtarchiv Ravensburg
Ancestry.com. Ravensburg, Deutschland, Sterberegister, 1876-1950 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2016.
Ursprüngliche Daten: Personenstandsregister Sterberegister, 1876-1950. Stadtarchiv Ravensburg, Ravensburg, Deutschland.

 Ravensburg, Deutschland, Sterberegister, 1876-1950

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Ravensburg in Baden-Württemberg und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1950. Die Stadt liegt in der historisch-geographischen Region des Schwäbischen etwa 25 Km nördlich des Bodensees und der deutsch-schweizerischen Grenze. Die markante Silhouette mit mittelalterlichen Türmen zeugt von ihrer Geschichte als einst freie Reichstadt. Der Name ist durch einen Verlag für Literatur, Spiele und Puzzles nicht nur bei Familien international bekannt geworden. In ihrer Bevölkerungsgeschichte sind Arbeitswanderungen von Kindern armer Bergbauern aus den Alpenregionen hierher vom 17. bis noch ins frühe 20. Jahrhundert ein bemerkenswertes Kapitel, das von historischen Dokumentationen bis ins Brauchtum zu den „Schwabenkindern“ noch präsent ist. Ravensburg gehörte seit 1806 und bis 1918 zum Königreich Württemberg, aus dem der gleichnamige Volksstaat in der Weimarer Republik wurde. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft war die Stadt Teil der französischen Besatzungszone und wurde 1949 zum deutschen Bundestaat, 1952 dann gemeinsam mit Baden.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich und später mit der Schreibmaschine ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Wohnort, Adresse
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter/Geburtsdatum, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort, Familienstand, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes, ab 1938 oft auch die Todesursache und Verweis auf ein Heiratsregister
  • Unterschrift des Standesbeamten

Am Ende der Registerbände sind alphabetische Namensverzeichnisse eingebunden. Sie sind nach den Anfangsbuchstaben der Nachnamen zusammengefasst und darin nach der laufenden Nummer des Dokuments geordnet. Sie sind nicht über die Suchmaske erschlossen.

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten, später wurden die Anzeigen meist von Krankenhäusern oder Bestattern gemacht. Für Gefallene und Kriegsopfer sind Angaben von Militärbehörden übernommen worden. Von August 1939 bis Januar 1946 war das die ehemalige „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene“, heute als Deutsche Dienststelle (WAST) in Berlin ansässig. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.