Quelleninformationen

Ancestry.com. Trier, Deutschland, Sterberegister 1798-1950 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2018.
Ursprüngliche Daten: Stadtverwaltung Trier, Stadtarchiv. Zivil- und Personenstandsregister Sterberegister. Trier, Deutschland.

 Trier, Deutschland, Sterberegister 1798-1950

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Zivilstands- und Personenstandsregister sowie Dezennaltabellen zu den Sterbefällen in Trier und umfasst die Jahre von 1798 bis einschließlich 1950. Trier liegt an der Mosel, etwa 75 km nordwestlich von Saarbrücken und 15 km von der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg entfernt, im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz. Als Augusta Treverorum vor über 2000 gegründet, beansprucht Trier den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Seit 1986 zählen zahlreiche der römischen Baudenkmäler in Trier zum UNESCO-Welterbe. Darunter befindet sich auch das Wahrzeichen der Stadt, das einstige römische Stadttor, die Porta Nigra. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Trier anfangs zum französischen Département de la Sarre und von 1815 bis 1945 zur preußischen Rheinprovinz. Enthalten sind ebenfalls die heutigen Ortsbezirke Ehrang und Pfalzel, deren Laufzeiten variieren

Am 20. September 1792 erließ die französische Nationalversammlung ein Gesetz, das die Beurkundung des Zivilstandes in Frankreich regelte. Mit der Besetzung des linken Rheinufers durch französische Truppen wurden dann auch dort ab dem 1. Mai 1798 in den neu errichteten Départements Geburts-, Heirats- und Sterberegister nach französischem Vorbild offiziell eingeführt. Für das gesamte damalige Deutsche Reich wurde die Registrierung in Form von Personenstandsregistern durch örtliche Standesämter ab dem 1. Januar 1876 übernommen.

Die Zivilstands- und Personenstandsregister sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt. Gelegentlich sind ergänzend alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Zivil- und Personenstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Die Dezennaltabellen sind Namensverzeichnisse der Zivil- bzw. Personenstandsregister, die meist getrennt für die Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle angelegt wurden. Sie erstrecken sich oft nicht über einen Zeitraum von ganzen Jahrzehnten, sondern laufen beispielsweise von 1863 bis 1872.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle der Zivilstandsregister sind anfänglich rein handschriftlich, dann auf französichen Vordrucken und ab 1815 auf deutschsprachigen, handschriftlich ausgefüllten, Formularen beurkundet. Ab 1876 wurden die standartisierten Vordrucke der Personenstandsregister verwendet. In den Dokumenten weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach Formular und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Ab 1938 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschrifte

Die Dezennaltabellen sind je nach Vordruck alphabetisch nach dem Nachnamen des Verstorbenen und innerhalb des Anfangsbuchstaben des Nachnamens meist chronologisch geordnet. Sie enthalten folgende Angaben:

  • Nachname, Vornamen des Verstorbenen, Sterbedatum und/oder
  • Verweis zum Sterberegister

Informationen zur Benutzung

Am Rand der Dokumente können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen. Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges, die von der Polizeiverwaltung Trier angezeigt wurden. In der Box „Diese Sammlung durchsuchen“ kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Dezennaltabellen vorhanden, erscheinen sie separat am Ende der Box.