Quelleninformationen

Stadtarchiv Halle (Saale)
Ancestry.com. Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, Deutschland, Sterberegister 1874-1957 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2016.
Ursprüngliche Daten: Sterberegister. Stadtarchiv Halle (Saale), Deutschland.

 Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, Deutschland, Sterberegister 1874-1957

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Halle (Saale) und umfasst die Jahre von 1874 bis einschließlich 1957. Halle, bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts auch „Halle an der Saale“, ist schon seit 1890 eine Großstadt und liegt im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt etwa 40 km nordwestlich von Leipzig. Halle wurde bereits 806 erstmals urkundlich erwähnt, hatte seit 961 Stadtrechte, entwickelte sich durch den Salz- und Tuchhandel früh zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum und wurde zum Sitz einer der ältesten Universitäten Deutschlands. Als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt der auf dem Marktplatz stehende „Rote Turm“, ein 1506 fertiggestellter Uhr- und Glockenturm. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Halle bis 1944 zur preußischen Provinz Sachsen. Enthalten sind 17 Gemeinden, die heute Stadtteile von Halle sind. Die Laufzeiten der Register variieren.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind in den damaligen preußischen Provinzen von den örtlichen Standesämtern ab dem 1. Oktober 1874 eingerichtet worden. Die Register sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind für die meisten hier enthaltenen Gemeinden alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten überwiegend handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregister
  • Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschriften

Die Namensverzeichnisse sind alphabetisch nach den Nachnamen der Verstorbenen und innerhalb eines Buchstaben chronologisch geordnet. Sie sind meist mehrere Jahre umfassend als separate Bücher gebunden. Sie enthalten folgende Angaben:

  • Nachname, Vornamen, Wohnort, Stand/Beruf der Verstorbenen
  • Verweis zum Sterberegister

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen, später wurden die Anzeigen auch von der Verwaltung eines Krankenhauses oder von einem Bestatter übernommen. Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin angezeigt. Zudem sind in einem separaten Namensverzeichnis für „Halle-Nord; Halle-Süd“ Kriegssterbefälle des Ersten Weltkrieges erfasst. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann die Gemeinde sowie die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Namensverzeichnisse vorhanden, erscheinen sie am Ende der Box.