Quelleninformationen

Stadtarchiv Altenburg
Ancestry.com. Altenburg, Deutschland, Sterberegister 1876-1950 [Datenbank online]. Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2016.
Ursprüngliche Daten:

Sterberegister und Namensverzeichnisse. Stadtarchiv Altenburg, Altenburg, Deutschland.

 Altenburg, Deutschland, Sterberegister 1876-1950

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister und Namensverzeichnisse aus Altenburg und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1950. Altenburg ist die Kreisstadt des Landkreis Altenburger Land im Bundesland Thüringen. Die ehemalige Residenzstadt und Kaiserpfalz liegt an der Pleiße ca. 40 km südlich von Leipzig. Altenburg wurde bereits 976 erstmals urkundlich erwähnt. Bekannt ist die Stadt für das dort um 1815 entwickelte Skat-Spiel und für die Produktion von Spielkarten. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Altenburg bis 1918 zum Herzogtum Sachsen-Altenburg, später zum Land Thüringen und zur DDR. Enthalten sind weitere 24 umliegende Gemeinden. Die Geburtsregister von Zipsendorf beginnen bereits 1874, da dieser Ort an einer Verwaltungsgrenze lag und zu der damaligen preußischen Provinz Sachsen gehörte.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregiste
  • Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschriften

Die Namensverzeichnisse sind alphabetisch nach den Nachnamen der Verstorbenen und innerhalb eines Buchstaben meist chronologisch geordnet. Sie sind oft mehrere Jahre umfassend als separate Bücher gebunden. Sie enthalten folgende Angaben:

  • Nachname, Vornamen, Beruf der Verstorbenen
  • Verweise zum Sterberegister

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen, später wurden die Anzeigen meist von der Verwaltung eines Krankenhauses oder von einem Bestatter übernommen. Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden von der „Wehrmachtsauskunftstelle“ in Saalfeld/Saale oder auch erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin angezeigt.

In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann die Gemeinde sowie die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Namensverzeichnisse vorhanden, befinden sie sich am Ende der Box.