Quelleninformationen

Stadtarchiv Halle (Saale)
Ancestry.com. Halle (Saale), Deutschland, Bestattungs- und Friedhofsregister, 1720 - 1934 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: B17, B68, B69 Toten- und Begräbnisregister, 1833-1934; B10 Swibbogenbücher 1720-1819, B8, B9 Kirchenbücher, 1772-1850, Stadtarchiv Halle (Saale), Halle (Saale), Deutschland.

 Halle (Saale), Deutschland, Bestattungs- und Friedhofsregister, 1720 - 1934

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Register über Bestattungen auf Friedhöfen in Halle (Saale) und umfasst die Jahre von 1720 bis einschließlich 1934. Enthalten sind auch ein katholisches Kirchenbuch, dieses zusätzlich auch mit Geburten und Hochzeiten (1845 – 1850), und Auszüge aus sechs Kirchenbüchern verschiedener Konfessionen, diese allerdings nur für männliche Geborene und Verstorbene (1772 – 1815). Details stehen in der Box „Diese Sammlung durchsuchen“. Halle, bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts auch „Halle an der Saale“, ist schon seit 1890 eine Großstadt und liegt im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt etwa 40 km nordwestlich von Leipzig. Halle wurde bereits 806 erstmals urkundlich erwähnt, hatte seit 961 Stadtrechte, entwickelte sich durch den Salz- und Tuchhandel früh zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum und wurde zum Sitz einer der ältesten Universitäten Deutschlands. Als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt der auf dem Marktplatz stehende „Rote Turm“, ein 1506 fertiggestellter Uhr- und Glockenturm. Seit 1701 gehörte Halle zum Königreich Preußen, das 1918 bis 1933 zum Freistaat Preußen in der Weimarer Republik wurde.

Informationen zu den Dokumenten

In den Registern sind folgende Angaben zu finden:

Im Kirchenbuch und in den Kirchenbuchauszügen:

  • Namen, Vornamen und Datum der Geburten, Hochzeiten und Todesfälle
  • Namen, Vornamen, Stand und weitere Angaben zu Angehörigen

Über Art und Inhalt der Auszüge und auch über den Seitenumfang in dieser Sammlung geben vom Archiv angefertigte Inhaltsverzeichnisse Auskunft, die den Originalen als Deckblätter vorgeschaltet sind. Die Seiten der Originale sind paginiert.

In den Toten- und Begräbnisregistern:

  • Pro Band: Alphabetische Namensverzeichnisse mit laufender Nummer der Todesfälle
  • Namen, Vornamen der Verstorbenen, später auch Adressen
  • Datum des Todes und der Bestattung und das Alter der Verstorbenen
  • Namen, Vornamen, Stand und weitere Angaben zu Angehörigen
  • Name des Friedhofes/Gottesackers
  • Später auch die Todesursache, behandelnde Ärzte und Kosten sowie Liegezeiten

Die Begräbnisregister machen den größten Teil der Sammlung aus. Sie verweisen auf verschiedene Friedhöfe in Halle. Sie enthalten einleitende alphabetische Namensverzeichnisse, in dem die Nummer bei einem Namen auf die laufende Nummer des Eintrags in einem Jahrgang verweist.

In den Grabbogenbüchern:

  • Angaben zu Pächtern oder Eigentümern der Grabbögen
  • Namen, Vornamen und Stand der Verstorbenen
  • Datum der Bestattungen

Eine Besonderheit auf dem alten Stadtgottesacker von Halle sind sogenannte Grabbögen, auch Schwibbögen genannt. Es sind von Mauern umfasste, umlaufende Arkaden für Bestattungen, die hier 1557 nach dem Vorbild italienischer Friedhöfe angelegt wurden. Die Grabbögen wurden in der Regel von Familien gehobenen Standes von der Stadt gemietet oder auch erworben. Diese Bögen sind in den zwei hier vorliegenden Registern nummeriert.

Informationen zur Benutzung

Die Angaben aus den Originalen sind derzeit nicht indexiert und nicht über eine Suchmaske erschlossen. In der Box „Diese Sammlung durchsuchen“ können zunächst Bücher und Register und dann die jeweiligen Laufzeiten ausgewählt werden und die Sammlung kann dann durchblättert werden. Der Filmstreifen mit den Miniaturansichten hilft bei der Orientierung. In den Kirchenbüchern und Kirchenbuchauszügen umfasst jedes Dokument zwei Seiten, die nacheinander dargestellt werden. In den Toten- und Begräbnisregistern sind es in der Regel einzelne Seiten, gelegentlich gibt es aber auch hier eine zweite Seite, auf der sich die Einträge in den Zeilen der Formulare dann fortsetzen.